Fragiles Herz
Ich darf euch mein erstes Gedichtband vorstellen!
Das titelgebende Gedicht Fragiles Herz findet ihr zusammen mit dem passenden Foto hier auf meinem Blog. Bin gespannt und freue mich auf Rückmeldungen 🙂
Das Büchlein ist im Selbstverlag erschienen und kann für CHF 15.- direkt bei mir über das Kontaktformular bestellt werden.
Gedichte voller Verletzlichkeit und Stärke führen in die Tiefe menschlicher Emotionen und machen darauf aufmerksam, wie wichtig für uns alle ein achtsamer Umgang miteinander und mit sich selbst ist.
Hatka. Was ich tragen kann
Der Krieg in Jugoslawien erreicht im Mai 1992 die Stadt Kozarac. Hatka ist damals eine junge, mit ihrem dritten Kind schwangere Frau. Ihre beiden Söhne sind kaum zwei und vier Jahre alt.
Dreissig Jahre später erzählt Hatka endlich von ihren Erlebnissen. Es sind ihre ganz eigenen, individuellen Erinnerungen an eine zerstörerische Zeit – und doch steht Hatkas Geschichte stellvertretend für diejenige vieler Frauen mit Kindern im Krieg und auf der Flucht.
Es war schon lange Hatkas Wunsch, ihre Erinnerungen an die Geschehnisse während des Krieges 1992 in Kozarac und an die Zeit ihrer zweijährigen Flucht in die Schweiz festzuhalten – für ihre Familie, aber auch für sich selbst und für alle Frauen, die wie sie unter dem Krieg gelitten haben. Hatkas Bericht ist geprägt von ihren subjektiven Erlebnissen, und doch wiederholt sich dieses Leid in jedem Krieg.
Um das Buch schreiben zu können, gingen wochenlange Gespräche und 2021 auch eine Recherche vor Ort in Kozarac voraus. Zusammen mit der Autorin konnte Hatka endlich die Kraft und den Mut aufbringen, gemeinsam die wichtigsten Orte von damals zu besuchen. Seit dem Krieg hat sie sich nicht mehr getraut, an diese Orte zu gehen. Aber Hatka kämpft, damals wie heute.
Das Buch ist als privtes Projekt im Eigenverlag erschienen. Es ist Hatkas Kindern und Enkelkindern gewidmet.
Das Buch kostet CHF 20.- plus Porto. Bestellungen können direkt bei mir über das Kontaktformular getätigt werden.
Schuld
Veröffentlicht in 6. Oktober 2023 Hinterlasse einen Kommentar
Wenn es schon
meine Schuld sein soll
dass ich nicht verstehe
was du meinst
wenn du etwas anderes sagst
–
und wenn es schon
meine Schuld sein soll
dass ich verstehe
was du nicht meinst
wenn du etwas sagst
–
Können wir uns darauf einigen
dass es dann wenigstens
die Schuld der Wörter ist
dass sie bedeuten
was sie nicht bedeuten sollen?
vermissen
Veröffentlicht in 6. Oktober 2023 Hinterlasse einen Kommentar
ich bin traurig
weil dein Herz
und mein Herz
nicht mehr
gemeinsam wachsen
–
aber ich lächle auch
weil dein Herz
und mein Herz
getrennt voneinander
trotzdem noch
–
im Gleichklang schlagen
Was bleibt
Veröffentlicht in 6. Oktober 2023 Hinterlasse einen Kommentar
Was bleibt
nach all der Zeit
ist mehr
als jemals zuvor
Plädoyer für die Toleranz (Teil 2)
Veröffentlicht in 25. November 2021 Hinterlasse einen Kommentar
Die Toleranz
urteilt und fordert nicht
sondern geht stattdessen
unbeirrt
ihren eigenen Weg
–
Das Ziel am Ende
ist nämlich immer
ein ganz anderes
als das, was wir
auf kurze Distanz sehen (wollen)
–
wenn deshalb Toleranz
nur für die anderen gilt
anstatt auch (und vor allem)
für uns selbst
haben wir uns bereits ganz schön
–
verirrt
ganz sein
Veröffentlicht in 30. April 2021 4 Kommentare
weil du bist
und ich bin
sind wir ganz
ganz ohne ein wir
nur du
und nur ich
einfach jeder
für sich
Was es ist
Veröffentlicht in 22. Dezember 2020 2 Kommentare
(Eine späte Einsicht zu Erich Fried)
Es ist
das Wie –
nicht das Was.
–
Es ist
Das Wozu –
nicht das Warum.
–
Aber:
–
Egal wie,
egal wozu,
egal warum,
–
was
zu viel ist,
ist zu viel.
Am Ende
Veröffentlicht in 19. Dezember 2020 Hinterlasse einen Kommentar
Wenn die Worte im Nichts verpuffen
und die Wände dich anschreien –
Dann geht nichts mehr
–
Wenn die Welt sich an dir verschluckt
um dich dann wieder auszuspucken –
Dann geht nichts mehr
–
Und wenn man trotzdem von dir verlangt
dass alles geht –
Dann ist es am Ende nur noch Zeit
–
zu gehen.
Lesung der Schweizer Schreibfrauen
Veröffentlicht in 3. November 2020 Hinterlasse einen Kommentar
am 31. Oktober 2020
in der realisierbar in Steinen SZ
Die Autorinnen vermittelten mit ihren spannenden Persönlichkeiten und ihren Texten sehr unterschiedliche und interessante Stimmungen. Man konnte sich über zwei Stunden in der Welt der Worte verlieren, und ohne «Reiserisiko» in Gedanken an verschiedene Orte mitnehmen lassen. Zudem wurde man immer wieder durch die persönlichen Einblicke in das Leben der Lesenden überrascht: Regina Rinaku erzählte aus dem «Abenteuer Radjastan» von den Verstrickungen einer Reisegruppe, Maja Schweizer entführte mit ihrem Sachbuch «Faszination Schlittenhunde» in den hohen Norden und Tamara Haefeli stellte die gelesene Begegnung mit Ausserirdischen aus «Vom Licht geträumt» in einen persönlichen Kontext, bevor Leonore Dubach und Jeanette Blank mit einigen Gedichten und kurzen Texten eine Reise zur Freiheit der Worte wagten.
Man darf Fragen stellen
Bei den Lesungen der Schweizer Schreibfrauen geht es nicht nur darum, dass die Schreibfrauen ihre eigenen Texte vorlesen, sondern dass Hintergrundinformationen gegeben werden und Fragen gestellt werden können. Diese Fragen dürfen sich sowohl um den vorgelesenen Text drehen, dessen Entstehung, Hintergründe wie auch über den Prozess des Schreibens an sich. Diese Mischung sorgte auch an diesem zweiten Anlass in Steinen trotz Corona-Schutzmassnahmen für einen abwechslungsreichen und kurzweiligen Abend, bei dem sich alle Anwesenden wohlfühlten.
Vernetzung der Schweizer Schreibfrauen
Die Schweizer Schreibfrauen sind eine Gruppe von über 250 Schweizer Autorinnen, die sich vor etwas mehr als drei Jahren vernetzt und zum Ziel gemacht haben, gemeinsam aufzutreten und so Schweizer Literatur von Frauen sichtbarer zu machen. Die Lesungen der Schweizer Schreibfrauen finden in der neu eröffneten «realisierbar» in Steinen sowie im Café Amboss in Bern statt, der Eintritt ist jeweils kostenlos.
Mehr Infos unter http://www.schweizerschreibfrauen.com